Shelley Winters Dorothy Malone
Wilma Feuerstein   Barbara Bel Geddes
DIE DEUTSCHE SHIRLEY TEMPLE

Inge Landgut

Inge Landgut

 

(23. November 1922 - 29. Mai 1986)

 

 

Disney-Sprechrollen :

 

Betty Darling - Susi & Strolch (1. Synchro)

Nanny - 101 Dalmatiner (1.Synchro)

Kuh Duchess - 101 Dalmatiner (2. Synchro)

Ellen (Hermione Badderley) - Mary Poppins
Mutter Wachtel - Bambi (2. Synchro)
Elefant Giggles - Dumbo (2. Synchro)
Frou-Frou - Aristocats
Känga - Winnie Puuh & Tigger dazu (1. Synchro)
Miss Taylor (Jane Keen) - Elliot das Schmunzelmonster
div. Cartoons

 

 

 

 

 

Eine herzzerreißende Theatralik wog durch ihre Stimme, wenn sie richtig loslegte. Der Zuhörer war stets bereit zu glauben, ihren Sprechrollen läge die Last der ganzen Welt auf der Schulter, selbst wenn Pebbles bloss von Dino gefallen war oder J.R. den guten Southfolk-Teppich mal wieder mit Whiskey bekleckert hatte.

 

Inge Landgut

 

 

Von der deutschen Stummfilmdiva Henny Porten im Sandkasten entdeckt, avancierte Inge Landgut bereits als Dreijährige in Violantha (1926) zum erfolgreichen Kinderstar. Mit sieben schrieb sie bereits Filmgeschichte als Mordopfer in Fritz Langs Meilenstein M - Eine Stadt sucht einen Mörder (1930) und mit der Rolle als Pony Hütchen in Emil und die Detektive, wurde sie zum Publikumsliebling. Nach dem Schulabschluss absolvierte sie die Schauspielschule des Deutschen Theaters Berlin und erhielt Schauspielunterricht von Agnes Windeck. Theaterengagements in Eisenach, Karlsruhe und Berlin folgten.

 

 

 

 

 

 

Als Teenager hatte sie eine Rolle im ersten deutschen abendfüllenden Agfacolor-Farbenspielfilm Frauen sind doch bessere Diplomaten (1941). 1948 erhielt sie einen Vertrag bei Rolf Meyers Junge Film-Union und wirkte im DEFA-Film Unser täglich Brot (1949) mit. In Westdeutschland spielte sie 1950 in Der Fall Rabanser oder Torreani neben Gustav Fröhlich und René Deltgen.

Der Bruch ihrer Filmkarriere kam nach dem zweiten Weltkrieg und mit der Hochzeit des RIAS Unterhaltungschefs Werner Oelschläger 1951. In späteren Jahren spielte sie vor allem in TV-Serien und Mehrteilern wie Pension Spreewitz (1964), Tadellöser & Wolff (1975) sowie der Fortsetzung Ein Kapitel für sich (1979).

 

Inge Landgut           Inge Landgut

 

 

 

Verstärkt widmete Inge Landgut sich dagegen dem Synchrongewerbe, sprach gewachsene Filmdiven wie Olivia de Haviland, Shelley Winters, Angie Dickinson, Esther Williams und regelmäßig Dorothy Malone. Zweimal gab sie in James Bond die ihr sogar optisch ähnliche Miss Moneypenny. Bei jedermann beliebt wurde sie dann im Team Wandrey-Duwner-Wellmann in der Cartoon-Serie Familie Feuerstein und schließlich für Barbara Bel Geddes in der 80er Über-Soap Dallas. Inge Landgut erlag 1986 in Berlin einem Herzleiden.


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