TEIL 4
Aristocats - Nichts Näheres bekannt - |
Die lustigen
Geschichten von Robin Hood aus Nottinghamshire
Pyle kam in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware zur Welt. Nach einer eher unbefriedigenden Schulzeit erlaubten ihm seine Eltern Kunst zu studieren, statt ein College zu besuchen. Mit 16 wurde er drei Jahre lang vom belgischen Künstler Van der Weiden unterrichtet, was ihn auf ewig inspirieren sollte. Zur selben Zeit begann Pyle zu schreiben. 1876 schickte er einige illustrierte Verse an Scribner's Monthly und eine Reihe von Märchenerzählungen an Saint Nicholas, ein Magazin für Kinder. Von beiden Redaktionen erntete er großes Lob. Neben seiner romantischen Erzählkunst waren es vor allem die Illustrationen, die besonders faszinieren konnten. Einen direkten Vergleich mit den alten Zeichnungen Albrecht Dürers konnten sich viele kaum verkneifen. Aufgrund seines Erfolges zog Howard Pyle für einige Jahre nach New York, kehrte jedoch wieder zurück nach Wilmington und heiratete dort 1881.
1894 begann Howard Pyle eine Karriere als Lehrer. Er gründete zur Jahrhundertwende seine eigene H.P. School of Art und anschließend die Brandywine School und Künstlerkolonie in Chadd's Ford, Pennsylvanien, wo er Künstler wie N. C. Wyeth, Frank Schoonover and Thornton Oakley unterrichtete. 1910 siedelte er ins italienische Florenz, um sich als Freskenmaler zu behaupten, starb jedoch ein Jahr später mit nur 58 Jahren an einer Niereninfektion. |
Die vielen
Abenteuer von Winnie Puuh
Winnie Puuh bleibt bis heute ein Phänomen. Als einer der größten Kinderbuchklassiker gibt er Buchkritikern, Psychologen und Soziologen gleichermaßen Rätsel auf. Denn der von bösen Zungen als reichlich zurückgeblieben bezeichnete Bär hat auf Erwachsene eine gleichgroße, fast schon stärkere Anziehungskraft als auf Kinder (hier mal ein schönes Beispiel). Eine Anziehungskraft, der sich auch Walt Disney bewusst war. Neben Micky und Donald ist Winnie die wohl am häufigst wiederkehrende Figur aus der Trickfilmschmiede Kaliforniens. Doch leider hat die Story auch einen kleinen bitteren Nachgeschmack. Für Christopher Robin Milne war Puuh ein Fluch, von dem er sich Zeit seines Lebens nie befreien konnte. Das Zusetzen der weltweit anpilgernden Fans ließ ihn zeitweise gar die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit undeutlich erscheinen. Auch Disney bekam den Unmut fehlgelenkter Briten zu spüren, die ihn dazu drängten eine mehr britisch klingende Synchronstimme für Puuh einzusetzen und sogar die Kleidung Christopher Robins nach Wunsch zu ändern. |
Bianca und
ihre Freunde
Einen ganz besonderen Erfolg hatte Margery Sharp freilich mit ihren Büchern von der eleganten Miss Bianca und ihrem treuen Freund Bernard. Insgesamt neun mal ließ sie das heldenhafte Mäuseteam quer über den Globus reisen, um auf der Welt gegen das Böse zu kämpfen. Die ersten beiden Romane waren dann auch die Grundlage für den Disney-Film Bernard und Bianca aus dem Jahre 1977. Die Originaltitel sind : - The Rescuers
(1959) Dass Disney nicht immer besonders feinfühlig im Umgang mit Romanvorlagen gewesen ist, zeigt sich hier am Beispiel der Madame Medusa. Erst im letzten Moment wurde die Idee wieder verworfen, Cruella DeVille aus 101 Dalmatiner für die Rolle zu besetzen. Die wilden Autoszenen lassen jedoch heute noch den ursprünglichen Plan erkennen. Der Nachfolgefilm Bernard und Bianca im Känguruland basierte dann gänzlich auf einer Storyline der Disneystudios, wenngleich angeblich 1987 ein Roman gleichen Namens von Margery Sharp erschienen sein soll. |
Die Chroniken
von Prydain
Die Disney Studios verwendeten für ihren Film Taran und der Zauberkessel die ersten beiden Bücher der Chroniken und sollen sich dabei recht gut an den Inhalt gehalten haben. Seine düstere Atmosphäre macht ihn allerdings zu einem eher Disney-untypischen Film, der mehr treue Fans als die breite Masse faszinieren konnte und kann, im Gegensatz zu Alexanders Büchern. |