100 Jahre Animationsspielfilm

Selbstredend hat die Disney Company die Animation nicht für sich allein gepachtet, wenngleich der weltweite Erfolg ihr über Jahre eine gewisse Monopolstellung einbrachte. Doch es gibt auch weitaus mehr zu entdecken als nur die neuzeitlichen Produkte der Trickschmieden Hollywoods. Der animierte Langfilm erblickte bereits 1917 das Licht der Kinos und hat seit jener Zeit Wunderschönes, Kurioses und Skurriles hervorgebracht. Europa, Australien, Südamerika und Asien konnten und können mit abendfüllendem Material aufwarten. Hier soll nach und nach ein Archiv entstehen, das zwar in erster Linie Synchrondaten bereit stellt, aber auch eine informative und geschichtliche Übersicht des Zeichentricks bietet. Großartige, teilweise vergessene Perlen vergangener Zeiten werden dabei genauso berücksichtigt wie hoffnungslose Gurken der 70er Jahre und aufgeblasene Kommerzballone der letzten Dekaden. Anfänglich wollte ich ein Regelwerk darüber erstellen, was hier rein "darf" und was nicht. Angesichts der unglaublichen Vielfalt auf diesem Gebiet habe ich diesen Plan schnell fallen lassen. 2D-Animation und eine gewissen Spiellänge von ca. 1 Stunde sind jedoch Grundvoraussetzung. Des weiteren sollte eine halbwegs vernünftige Story als Basis verwendet worden sein, wobei ich zwischen einem klassisches Märchen, einem schönen Roman oder der beliebten Comicvorlage keinen Unterschied mache. Draußen bleiben dagegen Cartoons á la Scooby-Doo, Fred Feuerstein oder Bugs Bunny, die man lediglich auf Spielfilmlänge aufgemotzt hat. Sicherlich gibt es eine Grauzone, bei der ich dann aus dem Bauch heraus entscheiden werde, aber bestimmt finden Dinge wie Pokémon, South Park und Dieter - Der Film hier ebenso wenig Platz wie zweitklassige Sequels, Prequels und anderer DtV-Kram von der Stange, egal wie erfolgreich sie sind oder waren. Von je her, durch die aufkommende Computertechnik jedoch verstärkt auftretend, gibt es auch kuriose Filmwerke, so genannte Hybride, die eine Mischung verschiedener Animationstechniken darstellen, Vermengungen mit Scherenschnitt, Realfilm oder CGI. Auch hier muss ein gewisser Prozentanteil an traditioneller 2D-Technik vorliegen, wenn auch manchmal von "traditionell" kaum noch eine Rede sein kann. So sind hier auch Trickwerke der neuen Generation, die durch CGI-Rotoscoping oder reine Flash-Programmierung entstanden, nur sehr selektiv im Archiv zu finden. Diese Entscheidung ist jedoch "on demand" und kann sich durchaus auch einmal ändern.

Grobe Grundlage meiner Recherchen ist die List of animated feature-length Films des Online-Lexikons Wikipedia.

Erklärung zum Register

- ROT : Ausführlich vorgestellte / bündig kritisierte Filme (zu 99% mit bebilderten Sprecherlisten)
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BLAU
: Bebilderte Sprecherlisten, allerdings noch ohne größeres Review
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SCHWARZ : Kleine Infoseiten, evtl. mit unbebildeten Sprecherlisten und Anistory-Artikeln

- Sprecherinfos über größere Filmreihen wie etwa Asterix und Werner werden auf einer gemeinsamen Seite zusammengefasst. Vorerst(!) ist geplant, dem für mich besten Film so einer Reihe zusätzlich eine eigene, sprich rote Seite zu widmen.

Um einem Wirrwarr aus verschiedenen Filmtiteln entgegen zu wirken, hatte ich den Entschluss gefasst, diese in der Sprache (nicht Schrift) des Herkunftslandes aufzulisten. Ein bisschen Suchen gehört also schon dazu, um einen bestimmten Film zu finden. Dem Register habe ich daher kleine Flaggen bei deutschen Filmen steht hier natürlich nix :) beigefügt, welche das Produktionsland des jeweiligen Films darstellen soll. Bei Koproduktionen mehrerer gleichberechtigter Länder "beflagge" ich den jeweiligen Titel nach individuellen Kriterien. Wenn man den Mauscursor auf so eine Flagge setzt, erscheint in den meisten Fällen eine Pop-Up-Info mit dem deutschen Titel. Ich hoffe, dass ich damit der drohenden Unübersichtlichkeit entgegen wirken kann. Zudem steigt dadurch enorm die Chance für Unwissende, diese Seite in einer Suchmaschine zu finden. Ich weiß, dies ist nicht der Weisheit letzter Schritt und ich denke stets über ein verbessertes Konzept nach.

Die Filmliste wird natürlich ständig erweitert, wobei ich jedoch schrittweise vorgehe. Für mich macht es keinen Sinn, dutzende Namen ohne entsprechende Informationen einzutragen. Ein Film zieht den nächsten nach sich und so wird pö a pö ein Schuh draus. Sobald ein oder mehrere Filme z.B. eines bestimmten Regisseurs oder einer Trickwerkstatt, denen ich eine rote Seite (positiv wie negativ) widme, online gestellt werden, füge ich die restlichen zunächst als schwarze Einträge hinzu. Ähnlich verhält es sich mit Filmen bestimmter Länder, ganz nach meinem konfusen Ordnungsprinzip. Das soll aber nicht heißen, dass nicht auch ein schwarzer Eintrag mal rot, also verbessert wird. Das ferne Ziel wäre natürlich ein rein rotes Register, aber das ist sowieso nicht zu schaffen. Es sei dazu noch erwähnt, dass nicht jede neue kleinere Infoseite unbedingt in der Updatetabelle der Hauptseite erwähnt wird. Gelegentliches Stöbern lohnt sich also!!

Keine deutsche Fassung - Diese Bemerkung bei einigen Filmen bedeutet nicht zwangsläufig, dass es gar keine hiesige Synchronbearbeitung gibt - ich habe nur bislang keine Kenntnis davon.

Für Informationen zur Originalbesetzung bei Filmseiten OHNE Sprecherdaten weise ich zunächst auf die International Movie Database hin ... irgendwann werde ich auch diese Infos prüfen und hier einbauen. Richtige Kritiken bekommen jedoch nur Filme, die ich höchstpersönlich gesehen habe.

Bezüglich der Veröffentlichungsdaten von Filmen kann es zu gewissen Ungenauigkeiten kommen, da diverse Quellen unterschiedliche Jahreszahlen anbieten. So etwas kann entweder durch schlechte Recherche passieren oder aufgrund der Tatsache, dass das Jahr der Fertigstellung und das VÖ-Datum voneinander abweichen. Große Internet-Datenbanken wie die IMDB kennzeichnen solche Fälle oft mit der Fußnote Estimate (geschätzt).

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